Mein Reisebericht Wien beginnt damit, dass jede Stadt bei dem unglaublich tollen Wetter das war hatten nur schön sein kann. Daher hat Wien es einfach bessere Grundvoraussetzungen für einen guten Städtereisen Reisebericht als unser Sylvestertrip nach Hamburg wo es grau, kalt und verregnet war. Wenn dann das Essen noch so gut ist wie es in Wien war, kann nichts schief gehen.
Wien hatte blausten Himmel und Sonnenschein zu bieten und in Verbindung mit dem Charme der Stadt und den zahlreichen Möglichkeiten auf eine Wiener Melange oder einen Aperol Spritz im Café zu sitzen, kann man auch einfach mal einen entspannten Urlaubstag genussvoll an sich vorüberziehen lassen ohne wirklich etwas gemacht zu haben. Andererseits kommt bei einer Städtereise Wien ähnlich wie bei der Städtereise Rom die Kultur und Historie quasi zum Besucher. Denn bei der Menge historischer Bauten wird jeder Gang zum Restaurant unweigerlich zur Sightseeingtour. Gerade dadurch lässt sich Wien so angenehm und stressfrei erleben. Vielleicht ist es aber ist es auch die freundlich verschmitzte Unkompliziertheit der Bewohner – landläufig als “Wiener Schmäh” bekannt. Wer einen Sinn dafür hat und sich nicht immer und bei allem auf den Schlips getreten fühlt kann so getrost den Reiseführer beiseite legen und einfach mal den Kellner fragen welche Kneipe er auf nen Absacker empfehlen würde. So lässt sich die Stadt bei einer Städtereise am besten und authentischsten erkunden und man kommt mit den Leuten locker ins Gespräch. Wir hatten dadurch gleich am ersten Abend unsere Lieblingskneipe entdeckt, die touristisch aber nicht ungemütlich ist und einfach zu unserer Stimmung gepasst hat, sodass wir jeden Sightseeing Tag im Bermuda Bräu “wo das Verschwinden am Schönsten ist” beendet haben.
Neben den üblichen Sehenswürdigkeiten wie der Karlskirche, dem Pranger, der Hofburg, dem MUMOK usw. stand bei uns bei der Städtereise Wien das “kulinarische Sightseeing” im Vordergrund. Hier haben wir uns auf die üblichen Touristenempfehlungen aus dem Reiseführer verlassen, die auch mit den Tipps von Freunden übereinstimmten. Ein riesiges Wiener Schnitzel gab es bei Figlmüller – “dem besten Schnitzel Wiens. Das Schnitzel war gut keine Frage, aber ich sage mal vorsichtig, das ginge noch etwas besser. Aber das wurde dann mit großartigen Kartoffelsalat wettgemacht, von der Familienpizzagröße des Schnitzel ganz zu schweigen. Falsch macht man also mit dem Besuch beim Figlmüller auf keinen Fall was. Im Plachutta, das sich selbst als bestes Tafelspitzrestaurant bezeichnet hatten wir dementsprechend Tafelspitz und touristisch hin oder her, das ist nicht zu hoch gegriffen: der Tafelspitz war trotz der hohen Erwartungen ganz großartig! Im Griechenbeißl waren wir sogar zwei mal. Es existiert seit 1447 und statt ein besonderes Gericht herauszustellen verlassen sie sich auf eine Karte mit wechselnden lokalen Spezialitäten und tollem Österreichischem Wein. Sehr empfehlenswert. Dass wir natürlich auch ein Stück Sachertorte im Café Sacher hatten muss ich vermutlich garnicht erst erwähnen.
Fazit: Bei einer Österreich Städtereise Wien lieber etwas weitere Kleidung einpacken, denn neben dem kulturellen hat Wien einfach auch kulinarisch viel zu bieten und selbst wenn man mal alles gesehen hat lohnt sich daher der Besuch immer wieder.