3 Wochen Südamerika und so viele Möglichkeiten. Man kann erstaunlich günstig nach Argentinien reisen bzw. nach Buenos Aires fliegen, daher wurde das der Zielpunkt unserer Reise. Wir mussten uns in 3 Wochen leider auf ein paar Länder beschränken und haben uns letztlich für eine Tour von Rio de Janeiro nach Buenos Aires entschieden, sprich Brasilien, Uruguay und noch ein bisschen Argentinien. Wer besonderes Interesse an bestimmten Ländern hat und besondere thematische Vorlieben kann sich bei www.enchanting-southamerica.de ein Angebot für eine maßgeschneiderte Reise machen lassen. Wir wollten eigentlich Chile, Bolivien, Peru machen, aber hatten hierzu keine geeigneten Angebote gefunden. Die oben genannte Seite hatte ich dann erst später entdeckt, obwohl mir ähnliche individuelle Angebote für Afrika bereits bekannt waren.
Wer eine ähnliche Route wie wir hat sollte auf jeden Fall darauf achten die Wasserfälle von Iguazu Teil der Reiseroute sind und zwar sowohl von der Brasilianischen als auch von der Argentinischen Seite aus, denn das sind zwei völlig unterschiedliche Ansichten. Wir haben alles mit Bussen gemacht, die in Südamerika das übliche Transportmittel sind: günstig, komfortabel und vor allem oft auch mit kostenlosem WLan. Was wir gar nicht fassen konnten. Hier zeigt sich Deutschland im Vergleich als Entwicklungsland. Den Nachtbus für weitere Strecken zu nehmen kann ich empfehlen, da sich die Landschaft mitunter auch über 14 Stunden nicht so radikal verändert, dass man viel verpassen würde und zudem spart man sich so einen Urlaubstag, der sonst dafür drauf gegangen wäre von einem Ort zum anderen zu kommen.
Auf dem ersten Bild meines Reisebericht Südamerika Rundreise sieht man das abendliche Panorama von Rio de Janeiro vom Zuckerhut aus. Das rote Auto hatte ich in Colonia del Sacramento in Uruguay entdeckt. Die Altstadt ist UNESCO Kulturerbe und die Stadt selbst liegt gegenüber von Buenos Aires am anderen Ufer des Rio de la Plata. Das letzte Bild zeigt den Obelisk von Buenos Aires auf der Avenida 9 de Julio von einer Seitenstraße aus mit den für Buenos Aires so typischen im Frühling lila blühenden Jacarandá-Bäumen.
Mit widersprüchlichen Gefühlen sitzen wir im Flieger auf dem Weg nach Rio de Janeiro. Es ist keine Hauptreisezeit und kein Karneval in Sicht, dafür hat man Geschichten über Armut und Gewalt im Hinterkopf. Doch wir sind unterwegs, um uns selbst ein Bild zu machen vom Rio außerhalb der Karnevalszeit. Der Karneval in Rio de Janeiro beginnt am Freitag vor Aschermittwoch und zieht jedes Jahr Menschen aus aller Welt an, viele Reiseberichte Rio de Janeiro erzählen von diesem wilden Treiben. Die bunte Parade der Samba Schulen die den Karneval in Rio ausmacht gehört zu den größten Festen der Welt, aber wir haben uns den November ausgesucht um Rio de Janeiro das erste Mal zu besuchen. Eine Brasilien Städtereise Rio de Janeiro hat aber auch neben der klassischen Hauptattraktion sehr viel zu bieten.
Es gibt wie in jeder Großstadt organisierte, thematisch aufbereitete Touren mit denen man die wichtigsten Sehenswürdigkeiten einer Brasilien Städtereise Rio de Janeiro in kurzer Zeit abhandeln kann. Diese Touren sind in den ersten Tage besonders empfehlenswert, da sie einem einen guten Überblick über die Stadt geben und einen mit dem Basiswissen versorgen: Ipanema ist das Partyviertel, an der Copacabana nachts lieber nicht alleine rumlaufen und auf keinen Fall in den Favelas Fotos machen. Danach fühlt man sich auch wesentlich sicherer, denn jetzt weiß man eben auch, dass ein Großteil der Stadt durchaus sicher ist – von den obligatorischen Taschendieben abgesehen. Wenn man danach beginnt die Stadt auf eigene Faust zu erkundigen hat man bereits ein bisschen Orientierung und fühlt sich schon viel sicherer, wodurch die Stadt ganz anders wirken kann. Mein Tipp für das Nachtleben in Rio de Janeiro: In der Freitagsausgabe der Zeitung „Jornal de Brasil“ stehen alle Veranstaltungen, Events und Konzerte.
In Rio de Janeiro sind der Zuckerhut und Christo Redemptor – die große Christus Statue ein Muss. Es gibt Touren auf denen man alles an einem Nachmittag sehen kann. Die Museen in Rio sind wohl nicht so empfehlenswert. Wie wir aus verschiedenen Quellen entnommen hatten fehlt das Geld und die Motivation, die Kultur und Geschichte aufzubereiten.