Afrika Rundreise: Namibia

Ich kann leider noch nicht überall gewesen sein, aber das Reisefieber ist in der Familie eine bekannte Krankheit, daher ist meine Cousine mindestens genauso umtriebig wie ich. Es ist ja kein Zufall, dass wir schon etliche Reisen zusammen unternommen haben. Im folgenden ein Reisebericht über ihren Urlaub in Afrika um genau zu sein ihre Rundreise durch Namibia bei der sie unglaublich schöne Fotos geschossen hat:
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Neugierig geworden durch Tommy Jauds ganz unterhaltsamen Reiseroman „Hummeldumm“ hatten wir spontan beschlossen, auch Namibia zu bereisen. Da wir allerdings mehr vom Land und dessen Einwohnern und weniger von anderen Urlaubern und deren Eigenheiten erfahren wollten, haben wir uns entschieden, keine Busrundreise zu buchen, sondern dieses afrikanische Land individuell zu zweit mit einem Mietwagen zu erkunden. Das „echte“ Afrika war für uns eine ganz neue Erfahrung, die sich rundum gelohnt hat.
In unserer knapp dreiwöchigen Namibia Rundreise konnten wir viel von diesem faszinierenden afrikanischen Land entdecken. Vor allem die vielfältige Tierwelt hat es uns angetan: schlafende Löwen, majestätische Elefanten, neugierige Giraffen und scheue Nashörner haben uns ebenso begleitet wie Horden von Zebras, Springböcken und Antilopen. Hinter jeder Straßenecke konnte wieder ein neues Tier auftauchen. Hier ist vor allem der Etosha-Nationalpark besonders hervorzuheben, in dem wir vier Nächte verbracht haben und in dem wir stundenlang Tiere beobachtet haben, ohne dass es auch nur eine Sekunde langweilig wurde. Aber auch am Waterberg oder einfach unterwegs während der Fahrt konnten wir viele Tierfotos schießen. Geparden, Leoparden und Luchse konnten wir zwar nur in Game Parks bestaunen, aber diese sind so weitläufig, dass man teilweise den Eindruck hat, sich in freier Wildbahn zu befinden.
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Ein weiteres „tierisches Highlight“ war eine Wüstentour bei Swakopmund, bei der ein sehr engagierter Guide für uns die „little five“ aus dem Sand gegraben hat, die wir sonst nie entdeckt hätten, u.a. farbenfrohe Geckos und ein gefräßiges Chamäleon.
Die Landschaft in Namibia ist so abwechslungsreich, dass auch die Etappen zu den einzelnen Urlaubszielen bereits für sich eine Reise wert waren. Dadurch, dass wir kurz nach der Regenzeit unterwegs waren, war die Wüstenlandschaft wunderschön bewachsen und am Sossusvlei hatte sich sogar am Fuße der roten Sanddünen ein kleiner See gebildet – ein fantastischer und seltener Anblick. Mit dem Fish River Canyon hat Namibia sogar den zweitgrößten Canyon nach dem Grand Canyon zu bieten und die rotglühende Kalahari bei einem Sundowner ist einfach ein Muss jeder Namibia Rundreise. In der verlassenen ehemals sehr wohlhabenden Diamantenstadt Kolmanskop hat sich die Wüste die ehemaligen Luxushäuser fast komplett zurückerobert.

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Der Mietwagen und einige Lodges in den Nationalparks waren vorgebucht, einige Unterkünfte haben wir erst vor Ort reserviert. Da wir im Mai in der Nebensaison unterwegs waren, haben wir immer ein Zimmer bekommen, in der Hauptsaison würde ich allerdings empfehlen, die Reise komplett vorzubuchen. Namibia ist nach der Mongolei das am dünnsten besiedelte Land der Welt. Dies macht das Reisen einerseits sehr angenehm, da keine Massentouristen unterwegs sind, andererseits ist dadurch die Zahl der Unterkünfte begrenzt und die meisten Inhaber der Lodges haben erzählt, dass sie von Juli bis Januar bereits fast komplett ausgebucht sind. Wir sind über Johannesburg nach Windhoek geflogen, aber es gibt von Deutschland aus auch Direktflüge. Sicher haben wir uns in diesem gastfreundlichen Land immer gefühlt und wir können diese Afrika Namibia Rundreise jederzeit uneingeschränkt empfehlen.



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